„Was der Morgen bringt“ von Eva Ibbotson

Wenn es den perfekten Roman geben sollte, dann wäre das wohl dieser hier. Eva Ibbotson (1925-2010) war eine in der Kindheit aus Österreich nach England emigrierte britische Schriftstellerin. In diesem Buch flieht die Intellektuelle jüdische Familie von Ruth Berger nach England und muss die junge Frau allein zurücklassen. Ein englische Gelehrter eilt ihr zu Hilfe,„„Was der Morgen bringt“ von Eva Ibbotson“ weiterlesen

„Sari, Jeans und Chilischoten“ von Meera Syal

Ein Frauenpowerbuch, das in den Neunzigern in der indischen Society Londons spielt, geschrieben von einer erfolgreichen indischstämmigen britischen Schauspielerin. Sie erzählt aus den wechselnden Perspektiven dreier Freundinnen, die sehr unterschiedlich mit ihren Identitäten zwischen den Kulturen umgehen. Chila ist die schüchterne, gutmütig pummlige,von der alle glaubten, sie bekäme niemals einen Mann ab und die überraschenderweise„„Sari, Jeans und Chilischoten“ von Meera Syal“ weiterlesen

„Von Geistern und Schatten“ von Roxane Gay

In diesem Band mit Kurz- und Kürzestgeschichten findet sich ein gelungene Mischung ironischer Miniaturen oder berührender Familiengeschichten. Thematisch drehen sie sich um Menschen aus Haiti, ihre Lebensläufe, ihre Vergangenheit, ihre Hoffnungen, ihre Kraft. Dabei geht es immer wieder um Identität, um Abstammung und die familiäre Verflechtung von Gewalt und Liebe. Ob es Kinder von Auswanderern„„Von Geistern und Schatten“ von Roxane Gay“ weiterlesen

„Was es braucht, das Leben zu lieben“ von Fatou Diome

Das Kleid von Edith Piaf erhebt seine Stimme und die afrikanische Autorin erkennt in dem humpelnden weißen Voyeur ihren Schutzengel.Ein Boxer geht dem Leben gegenüber zu Boden und eine Frau versucht für ihren Mann alle Frauen der Welt zu sein. „Während Toutys Wahn sie davor bewahrte, an der Wirklichkeit Schiffbruch zu erleiden,sucht der gemeine Sterbliche„„Was es braucht, das Leben zu lieben“ von Fatou Diome“ weiterlesen

„Geliebte Orlando“ von Katja Kulin

„Virginia sagt, sie werde einen Spiegel kaufen“ – mit diesem Satz ist der Rahmen gesteckt, Mrs. Dalloway winkt im Vorübergehen, während Virginia sich ihrem Trauma stellt, was erst am Ende des Buches erklärt wird. Romanbiografien sind immer eine Gratwanderung und ich habe größte Hochachtung vor den Autorinnen, die sich darin versuchen, insbesondere, wenn sie literarische„„Geliebte Orlando“ von Katja Kulin“ weiterlesen

„Mit dem Schnee kommt der Tod“ von Nicola Upson

Ich habe diesen Weihnachtskrimi sehr sehr gerne gelesen. Das liegt natürlich daran, dass ich es spannend finde, einen fiktiven Roman mit einer realen und meiner liebsten Krimiautorin als Protagonistin zu lesen.  Nicola Upson lässt die Schriftstellerin Josephine Tey, die nicht nur psychologische Thiller sondern auch Theaterstücke schrieb, in ihrer Krimireihe um Inspektor Archie Penrose auftreten.„„Mit dem Schnee kommt der Tod“ von Nicola Upson“ weiterlesen

„Das Evangelium der neuen Welt“ von Maryse Condé

Maryse Condé ist eine unvergleichliche Geschichtenerzählerin! Ich liebe ihre Romane, in denen sie von einer besseren Welt fabuliert, was aber niemals so einfach ist und auch nicht ohne Komik bleibt. Das gefiel mir bereits in „Kinder der Sonne“ und in ihrem neuesten Roman schreibt sie wieder über eine Art Lichtgestalt: Pascal ist ein Kind, das„„Das Evangelium der neuen Welt“ von Maryse Condé“ weiterlesen

„Ich brauche einen Liebhaber, der mich am Denken hindert“ von Michaela Karl

Ich kann gar nicht  beschreiben, was genau es ist, das die Biografien von Michaela Karl für mich so einzigartig macht. Aber sie besitzt die Gabe, jegliches Leben so unterhaltsam zu beschreiben, wie einen Roman. Mit dieser Buch über Katherine Mansfield ging es mir wieder einmal so, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Natürlich„„Ich brauche einen Liebhaber, der mich am Denken hindert“ von Michaela Karl“ weiterlesen

„Freundliche junge Damen“ von Mary Renault

Was für ein moderner Roman!  1944 erschienen führt er seine bisexuellen Protagonistinnen mit einer Selbstverständlichkeit ein, die ich so absolut nicht erwartet hätte. Das gelingt der Autorin Mary Renault (1905 -1983), indem sie einen Kniff anwendet: sie schildert zahlreiche Passagen des Buches aus der Sicht der siebzehnjährigen Elsie, einer schüchternen, naiven Tochter aus spießigem Hause,„„Freundliche junge Damen“ von Mary Renault“ weiterlesen

„Der späte Ruhm der Mrs Quinn“ von Olivia Ford

Ja, ich muss mich nun auch noch einreihen in das Lob um dieses  Buch, denn ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und sogar das Essen darüber vergessen. Ehrlich! Dabei, merkwürdigerweise, ist der Plot nicht gerade komplex, wirkliche Überraschungen oder Twists gab es so gut wie überhaupt nicht und doch… Diese Autorin hat es geschafft,„„Der späte Ruhm der Mrs Quinn“ von Olivia Ford“ weiterlesen

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