Mit der kindlichen Naivität einer jungen Frau, die noch nicht viel gesehen, aber das Herz auf dem rechten Fleck hat, erzählt Irmgard Keun diese Geschichte. Sie schrieb sie 1937 bereits aus dem Exil heraus, da ihre Bücher schon 1933 verboten und verbrannt wurden. Trotz der unterhaltsam-satirischen Herangehensweise zeichnet sie ein düsteres Bild von der heraufziehenden„„Nach Mitternacht“ von Irmgard Keun“ weiterlesen
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„Der Geist von Tiger Bay“ von Nadifa Mohamed
Cardiff ist Anfang der Fünfziger Jahre ein Schmelztiegel internationaler Identitäten. In der walisischen Hafenstadt tummeln sich Matrosen und Arbeiter aus Jamaika, Somalia und anderen afrikanischen Staaten, Russen, Chinesen und jüdische oder westindische Familien, „Mädchen mit Großeltern aus vier Kontinenten“. Hier hält sich der somalische Ex-Matrose Mahmood mit Gelegenheitsjobs und Glücksspiel über Wasser, versucht Geld für„„Der Geist von Tiger Bay“ von Nadifa Mohamed“ weiterlesen
„Alef“ von Katharina Höftmann Ciobotaru
Diese Familiengeschichte hat mich total überrascht, denn ich hatte eher eine Love-Story erwartet. Aber das Buch beginnt bei den Großeltern der in der DDR geborenen Maja und des Israelischen Eitan. So spinnt die Autorin zunächst ein Geflecht aus Familienbiografien, das sich von Deutschland und Bulgarien, über den Irak bis nach Israel erstreckt und aus dem„„Alef“ von Katharina Höftmann Ciobotaru“ weiterlesen